#1 First of all: Leading myself is key…

Worum es dabei geht?

Ob im Business oder Life Coaching? Vor allem ist es wichtig, die Verantwortung für das eigene Leben und Handeln zu übernehmen. Es geht um Selbstführung, um Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung. “Leading myself” ist die Grundvoraussetzung, andere führen zu können oder auch in einem Team zu arbeiten. Welche Verhaltensmuster lassen sich erkennen? Wie läuft meine Kommunikation ab? Über welche Stärken verfüge ich? Welche blinde Flecken gibt es? Welche Trigger habe ich? Manche sprechen auch von “Standortbestimmung”. Wo stehe ich im Leben, im Business? Vieles hat mit der frühkindlichen Prägung zu tun, (aber das ist ein anderes Thema, auf das ich nochmal in einem anderen Post zu sprechen komme).

Insofern sind auch “Checks” wichtige Instrumente, um die eigene Situation zu analysieren und gegebenenfalls Veränderungen anzustoßen. Diese “Checks” bedeuten, sich selbst, die eigenen Themen, Glaubensätze und Antreiber zu kennen oder kennenzulernen. Es gibt zahlreiche Methoden, die hier unterstützen. Da sie subjektiv beantwortet werden, sind sie zwar aussagekräftig aber auch immer von den persönlichen Motiven abhängig. Ich sage nur “soziale Erwünschtheit”. Trotzdem geben sie gute Tendenzen und ich benutze sie gerne für einen ersten Ökocheck.

Ein bekannter Test ist zum Beispiel der "Antreiber-Test" nach Taibi Kahler. Hierbei werden sechs grundlegende Antreiber identifiziert: Leistungsorientierung, Harmoniebedürfnis, Kontrollbedürfnis, Anerkennungsbedürfnis, Selbstoptimierung und Beziehungsorientierung. Hier gibt es ein PDF zum kostenfreien Download.

Neben den Antreibern finde ich die Kenntnis über die eigenen Stärken essentiell, sie sind es, auf die wir meiner Meinung nach mehr Gewicht legen sollten. Weniger Schwächen ausmerzen, als Stärken zu Stärken oder zumindest eine echte Kenntnis über diese zu haben. Dies ist der grundlegende Ansatz der positiven Psychologie. Auch hier gibt es einige spannende Tests. Unter anderem den VIA (Value in Action)-Test der Uni Zürich. Diesen gibt es hier.

Selbstführung bedeutet auch, sich selbst immer wieder herauszufordern und weiterzuentwickeln. Neue Kompetenzen zu erwerben, alte Gewohnheiten abzulegen – all das gehört dazu.

Dabei ist es wichtig, dass man sich Ziele setzt. Realistische Ziele - gerne auch Teilziele.

Ein guter Coach unterstützt dabei nicht nur bei der Analyse der eigenen Stärken und Schwächen sowie der Zielsetzung, sondern kann auch wertvolle Impulse zur Umsetzung dieser Ziele im Alltag geben. Coaching ist somit ein Prozess des Lernens und Wachsens.

Insgesamt geht es also darum, durch Selbstführung mehr Kontrolle über das eigene Leben zu gewinnen – sei es im Business oder in anderen Lebensbereichen. Wer seine Potenziale kennt, diese nutzt sowie klare Ziele vor Augen hat, wird erfolgreicher und entlasteter sein als jemand ohne eine solche Strategie. Wir agieren dann nicht aus einer Abfolge aus Reiz und Reaktion, sondern aus einer Haltung, einer inneren Überzeugung heraus.

Eines meiner liebsten Zitate ist deshalb: “Zwischen Reiz und Reaktion liegt der Raum der innneren Freiheit”. (Viktor Frankl)